Auf 6 Geschossen und rund 9.600 m2 hat das Berliner Architekturbüro de Winder einen Multispace mit Arbeits- und Besprechungsräumen sowie Gemeinschaftsflächen mit Wohnzimmer-Lounges und einer als WG-Küche gestalteten Summit Area geschaffen.
Drei Fragen an de Winder über das Projekt, die Wahl des Bodenbelags und seine Anforderungen:
1. Was für eine Rolle spielen gesellschaftliche Veränderungen bei der Gestaltung von Büroräumen und wie wichtig ist die Wahl des Bodenbelags dabei?
Arbeitsräume verändern sich nicht nur aufgrund aktueller Entwicklungen, sondern waren schon immer ein Ort dynamischer Anpassungen. Sie werden immer wohnlicher, hybrider und zunehmend multifunktionaler. In den heutigen Arbeitswelten muss der Bodenbelag noch flexibler und belastbarer werden und gleichzeitig atmosphärisch wirksam sein. Zonierungen und Haptiken spielen hier ein wesentliche Rolle.
2. Was waren Ihre Visionen bei der Planung und Gestaltung dieses Projektes
Wir haben nach einem Bodenbelag gesucht, der sich mit einem spannungsvollen Grafikspiel in unser Designkonzept integriert und zudem optimalste Eigenschaften aufweist, die für die stark frequentierten Räume wichtig sind. Zudem suchen wir Produkte, die uns vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten erlauben. Hierfür haben sich die Produkte von Bolon hervorragend geeignet. Bei Hypoport beispielsweise im „Casino" und der "Summit Area“ benötigten wir einen Bodenbelag, der die ‚bewegten‘ Formate unterstützt, die sich in den Begegnungs- und Veranstaltungsräumen abspielen. Das Design der Bolon Kollektion unterstützt hier mit seiner auslaufenden Dynamik diese Raumatmosphäre. Fixe Bereiche wurden durch die einfarbige Dichte zum Beispiel bei den CoffeePoints betont und zu den freieren Flächen laufen sie grafisch aus. Durch die Tiles konnten wir ein dynamisches Bodenbild gestalten, wie wir es konzeptionell vor Auge hatten.
3. Sie haben sich unter anderem für unsere Bolon by You Kollektion entschieden. Was waren die Gründe dafür?
Die Bolon by You Kollektion ergänzt hervorragend unsere Gestaltungssprache im Projekt. In den lockeren Sonderformaten, wie den sogenannten „Wohnzimmern“ beispielsweise, den Eckräumen bei Hypoport, nimmt Bolon by You die Formsprache der Decke mit den Meshelementen indirekt auf und unterstreicht diese im Raum komplementär, zudem nehmen die Stripes die Diagonalen der Decke auf. So gelang uns eine Art Einrahmung durch Decke und Boden. Zudem setzt sich die Kollektion bewusst zu den angrenzenden Officeflächen mit dem Teppich ab. In der stark beanspruchten Laufzone des Eingangsbereichs vereint die Kollektion ihre Nutzungsqualitäten mit der Dynamik des Designs.
Fotos © Mark Seelen // de Winder Architekten
